BERGHEIM

Willkommen im Stadtteil von Ortenberg in der Wetterau

Das Jahr 2019

Nach dem sehr trockenen und heißen Jahr 2018 hofften alle, dass 2019 wieder angenehmer wird.  

Der Januar verlief ruhig, aber es war teilweise sehr kalt. Zumindest zwickten die Temperaturen sehr, wenn man nach draußen musste.  

Die Natur- und Vogelschutzgruppe Bergheim machte am 3. Februar ihre Winterwanderung. Es ging von Bergheim nach Gelnhaar. Der Treffpunkt war die Kirche in Bergheim. Es ging aufwärts zum Steinbruch und dann weiter in östliche Richtung, vorbei am „Schwarzenborn“ und im weiteren Verlauf zum „Pariser Eck“. Kleine Pausen luden zu Erklärungen der Umgebung und einen „kurzen“ zur „Stärkung“ ein. Im Landgasthof Minnert wurde dann zu Mittag gegessen und dass ein oder andere Gespräch geführt. Danach wanderten wir wieder zurück nach Bergheim. Der Rückweg erfolgte über Usenborn.  

Der 12. Februar wer ein bewegender Tag in Bergheim. Zum einen bekamen unsere Glocken eine elektronische Steuerung und neue Antriebsmotoren. Zum anderen wurde nun tatsächlich unsere Linde an der Bergheimer Kirche gefällt.  

Das traditionelle Heringsessen gab es wieder am 6. März im Haus der Natur- und Vogelschutzgruppe Bergheim.  

Im März war es immer noch sehr winterlich, erst Anfang April ging das Wetter wirklich auf.  

Am 10. März wurde Pfarrer Martin Schindel im Rahmen eines Gottesdienstes in Ortenberg in sein neues Amt eingeführt. Begleitet von den Kirchenvorständen aus Ortenberg, Usenborn und Bergheim sowie Dekanin Sabine Bertram-Schäfer.  

In der Nacht vom 21. auf dem 22. April wurde unsere Osterkrone zerstört. Halbstarke warfen diese in einem Akt der Dummheit in die Bleiche.  

Mit dem schöneren Wetter, wurden auch die Bauarbeiten am Anbau des Backhauses fortgesetzt. Nachdem auf den Sparren die Schalung erfolgte, konnten die Bedachung mit Biberschwanzziegel ausgeführt werden.  

Am 6. Mai verstarb Bernd Weidling. Somit geht eine alteingesessene Gastwirtschaft den Bergheimern verloren.  

Der 11. Juni war Anlaufpunkt an der Feuerwehr in Bergheim. Hier wurde zum Spritzenhausfest eingeladen.  

Am 16. Juni feierten wir das 20jährige Dienstjubiläum unserer Küsterin Anita Leinberger.  

Am 22. Juni fand die Trauung unseres Pfarrers Martin Schindel in der Ortenberger Marienkirche statt.  

Ende Juni, Anfang Juli stiegen die Temperaturen, wir bereits 2018 stark an. Wir erreichten bis zu 39°C.  

Der August war vom Wetter her normal.  Die Vorbereitungen für unseren Bergheimer Dorfflohmarkt waren bereits im vollen Gang. Dieser fand am 1. September bei bestem Wetter und vielen Besuchern erfolgreich statt.  

Zwei Wochen später gab es am Teich der Angelfreunde „Fiffizia“ wieder leckere, geräucherte Forellen. Hier sollte man die Möglichkeit zum Vorbestellen auch in Anspruch nehmen, um garantiert in den Genuss zu kommen. Bratwürste und Kuchen gab es auch.  

Über den Sommer hat die Firma Sauer aus Bergheim die Verputzerarbeiten und den Außenanstrich am Backhaus sowie am Anbau erledigt. Ebenso wurde unser Bachgeländer mit einem neuen Anstrich versehen und auch unser Dorfgemeinschaftshaus wurde von außen neu angelegt.  

Das Haus der Natur- und Vogelschutzgruppe bekam eine neue Dach-Eindeckung.  

Die Genossen vom Energiedorf beschlossen einstimmig eine solarthermische Erweiterung. Die Ausführung ist für das Jahr 2020 geplant.  

Im Anbau Backhaus wurden alle Vorarbeiten erledigt. Im kommenden Jahr werden der Innenausbau und der Rest der Außenanlage in Angriff genommen.  

Das Jahr geht nun zu Ende. Aber wie jedes Jahr gab es den lebendigen Adventskalender. Hier wurden von Vereinen, Verbänden oder Familien ein Fenster oder Hof für diesen Abend festlich geschmückt. Eine kurze Geschichte und eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken runden dieses Besinnliche und kurzweilige Beisammensein ab. Den Anfang machte die Gemeinde der evangelischen Kirche Bergheim. Gefolgt von Privatpersonen, der Gymnastikgruppe, der Natur- und Vogelschutzgruppe, dem Sportverein, der Feuerwehr und dem Ortsbeirat Bergheim. Auch in diesem Jahr waren es sehr schöne, gesellige Abende im Advent.

Bergheimer Genossenschaft wird ausgezeichnet

Die Sonne, sie ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems, von ihr erhalten wir Licht, Wärme und Energie. Um unsere Sonne dreht sich die Erde, unsere Erde, sie bestimmt unser Leben und unseren Lebensablauf. Für alles, was auf unserer Erde an Leben entsteht, ist unsere Sonne verantwortlich.

Die Stadt Ortenberg verleiht seit dem Jahre 2014 die Ortenberger Sonne. Die ersten Auszeichnungen erfolgten dann im Januar 2015. Die Auszeichnung wird vergeben wer sich dem Gemeinwohl verdient gemacht hat und sich ihm verpflichtet fühlt. Die Bürgerplakette soll das Ehrenamt fördern und Anerkennung für die geleisteten ehrenamtlichen Arbeit darstellen.

Als Mittelpunkt (die Gemeinschaft) dieser Plakette ist eine Sonne mit 10 Sonnenstrahlen zu erkennen. Umgeben wird diese Sonne von 10 Kreisen, diese symbolisieren die 10 Stadtteile von Ortenberg (Bergheim, Bleichenbach, Eckartsborn, Effolderbach, Gelnhaar, Lißberg, Ortenberg, Selters, Usenborn und Wippenbach). Die 10 Strahlen der Sonne oder die 10 keilförmigen Ausschnitte sollen symbolisch darstellen, dass die Mitte unserer Gesellschaft etwas nach außen abgibt. Mehr wir (als Kreis mit Einschnitten) zu einem offenen Gesamtbild, als Teil unseres gemeinsamen Lebens. Also weniger ich und vielmehr wir.

Im Januar 2019 wurde unsere Bergheimer Genossenschaft durch diese Auszeichnung geehrt. Über 100 Haushalte und Hausanschlüsse, mehr als die Hälfte der Bergheimer Haushalte, sind mit Wärmenergie für Heizung und warmes Wasser versorgt. Es ist eine Gemeinschaft gewachsen, die nie denkbar war. Bürgerinnen und Bürger haben Geld für eine Machbarkeitsstudie gegeben, ohne dass hierfür eine monetäre Gegenleistung erwartet werden konnte. Das Ergebnis und der Erfolg geben, der Genossenschaft recht. Die Zahlen sind Schwarz und die Nachfrage um Mitgliedschaft in der Genossenschaft zu werden ist weiterhin groß. Aber auch nach Umsetzung des Projektes sind Bürgerinnen und Bürger unermüdlich im Einsatz. Sei es in der Verwaltung die Kontrolle der Lieferscheine, das Rechnungswesen oder der Administration. Das bereitstehen zur Wartung und Pflege der Anlage oder aber zur Beseitigung von Störungen, wenn die Anlage in der Nacht um 3 Uhr bei minus 10°C ausfällt.

Für diese Leistungen verdient die Bergheimer Genossenschaft, unser Energiedorf Bergheim zu Recht die Auszeichnung der Ortenberger Sonne.